Nach einem normalen Tag am College, wo der Scheißhaustester mal wieder nichts als Mist im Kopf hatte, hat er sich auf dem Heimweg auch noch in eine Bar verlaufen. Gut, scheiß auf die Klausur, denn ändern lässt sich diese nun eh nicht mehr. Also erstmal an die Bar. Oder genauer an die Bar in Murray’s Bar & Grill. Dazu muss man erstmal dem Türsteher erzählen, wo man denn hin will. Ein „In die Bar“ reichte in diesem Fall nicht ganz, ich musste noch ergänzen, dass ich zur unteren Bar möchte. Im Keller habe ich dann auch gleich ein (oder ein paar mehr) Guinness und ein Eis geordert, um anschließend das Scheißhaus ordentlich testen zu können.
Location
Das Scheißhaus war gar nicht so einfach zu finden, da es hinter einer Tür versteckt ist, an der zwar Toilet steht, die man aber auch erstmal sehen muss. Betritt man also diesen „Flur“ hinter dem die Türen für die Ladies und die Gents liegen, steht man zwischen den Türen. Ein weiterer Schritt und man ist im nicht sehr großen aber umso schickeren Herren-Scheißhaus gelandet. Für die Platzierung der Toilette vergebe ich 3 von 5 Klorollen. Hier also noch ein Bild der schönen Tür:
Sauberkeit
Auf dieser Toilette war alles sehr sauber: Der Fußboden, der Spülkasten, die glänzenden Rohre, die Decke, das Waschbecken. Doch das wichtigste nicht. Das Klo selbst war leider dreckig. Da ich es nicht anfassen wollte und ohnehin nichts großes zu erledigen hatte, habe ich es also im originalen Zustand belassen.
Hier ist es zwar nicht zu sehen, aber die Klopapierrolle ist etwa 93,53 prozentig gefüllt, was darauf schließen lässt, dass es den meisten Leuten hier ähnlich ging, wie dem Tester. Das reinigen wäre aber möglich gewesen. Schließlich befindet sich die Klobürste direkt hinter dem WC. Muss man nur wissen. 4 von 5 Klorollen.
Design & Sicherheit
Wie schon erwähnt, sind die Wasserrohre poliert und auch die Fliesen glänzen wie neu. Das gibt einem das Gefühl an einem ganz besonderen Ort zu sein.
Auch der Spülkasten ist blitze blank, als wäre er noch nie benutzt. Und funktionieren tut er auch wunderbar. Für das maximale Sicherheitsgefühl ist auch gesorgt. Wie auf dem Bild zu sehen ist fast alles vorhanden, was einem im Notfall den Aufenthalt auf dem Scheißhaus retten kann:
Eine Lüftung, damit das vollgeschissene Klo nicht zu sehr stinkt, Ein Rauchmelder, der sicherlich auch Gase messen kann. (Das sollten wir für die nächsten Tests mal für die Geruchsanalyse in Prozent evaluieren.) Und sogar ein Bewegungsmelder, der durch ein grünes Leuchten anzeigt, dass man noch lebendig ist, da man sich ja bewegt. Einzig die Überwachungskamera habe ich vermisst, um mich beim Pissen vollkommen sicher zu fühlen. 5 von 5 Klorollen für das Design und die Sicherheit dieses Toilettenraumes.
Waschbecken und Handtrockner
Der Seifenspender wurde nicht wie üblich lieblos neben dem Waschbecken angebracht, sondern genau mittig zwischen den beiden Wasserhähnen. Sowas schönes habe ich lange nicht gesehen. Er ist auch ziemlich voll gewesen, sodass meine Hände so sauber wie lange nicht wurden. Leider ist der kalte Wasserhahn etwas zu Nah an dem Überlaufabfluss, sodass man diesen, wäre man etwas unachtsamer gewesen, fast berührt hätte. Den Händetrockner kann man auf einem früheren Bild schon sehen. Er funktionierte zum Testzeitpunkt einwandfrei. 5 von 5 Klorollen.
Fazit
Dieses Designer-Klo verdient 4 von 5 Klorollen. Falls der Betreiber von Murray’s Bar hier mitliest und sein Scheißhaus verbessern möchte, so gebe ich ihm folgende Tipps: Das WC muss sauber sein, sonst ist das Scheißen schwierig. Nicht jeder möchte das Erlebnis des Selber-Putzens spüren. Falls das also eine Erlebnistoilette ist, wäre ein Wegweiser oder eine Karte zur nächstgelegenen Toilette nicht schlecht gewesen. Die hab ich übrigens beim Ladenschluss, als ich gerade die Treppe hochgehen wollte auf der anderen Seite entdeckt, aber hatte keine Zeit mehr einen weiteren Test durchzuführen. Sollte jemand diese Toilette zu Hause nachbauen wollen, rate ich dazu doch einen halben Meter mehr in den Raum einzuplanen und wie vorher schon erwähnt die Überwachungskamera zum vollkommenen Sicherheitsgefühl zu ergänzen. Außerdem fehlte die Persönlichkeit auf diesem Ort. Keine Schriftzüge wie im Bernard Shaw und keine wunderbar schönen Aufkleber wie im Barge. Da lässt sich noch einiges für die fünfte Klorolle verbessern.